Wenn schlechte Kommunikation das Unternehmen bremst
Wenn schlechte Kommunikation das Unternehmen bremst Stell dir vor, du betrittst ein Meeting, voller Zuversicht, dass heute endlich die wichtigen Themen angepackt werden. Doch was
CEO & Founder
Kaum jemand kommt an der Diskussion um die vier Tages Woche herum. Seitens der Mitarbeiter wird sie vehement gefordert. Ist sie aber auch umsetzbar? Kann ich es einfach so einführen, oder gibt es Fragestellungen, die näher angesehen werden müssen? Was bringt eine Arbeitszeitreduktion überhaupt?
Machen wir einfach eine 4 Tages-Woche
Es ist leicht gesagt: „Arbeiten wir nur mehr 4 Tage in der Woche.“
Sieht man sich die Rahmenbedingungen jedoch etwas näher und im Detail an, erkennt man gleich, dass es eine Reihe von Fragestellungen dazu gibt. Aber was ist eine 4 Tages-Woche überhaupt?
Eine Vier-Tage-Woche liegt vor, wenn die gesamte Wochenarbeitszeit regelmäßig auf vier Tage verteilt wird. Soweit zur Definition.
Um sie wirklich im Unternehmen einzuführen, müssen alle Rahmenbedingungen genau unter die Lupe genommen werden.
Das beginnt bei der Einschränkung maximal 10 Stunden pro Tag zu arbeiten. Die Situation ab wann es Überstunden gibt, ist ebenfalls reglementiert. So sind diese beispielsweise dann zu bezahlen, wenn an einem der 3 freien Tage doch gearbeitet wird.
In Betrieben mit einem Betriebsrat bedarf es einer Betriebsvereinbarung, ohne Betriebsrat musst du eine Einzelvereinbarung abschließen.
Wie sieht das Umfeld im Unternehmen aus. Gibt es Kunden, die sich eine Servicierung an einem freien Tag wünschen? Welcher organisatorische Aufwand wird dadurch notwendig? Funktioniert eine Umstellung sofort, oder nach einer Umstellungsphase?
Du siehst, dass eine Umstellung auf eine 4 Tages-Woche aufgrund der Rahmenbedingungen einiges an Aufwand bedeutet.
Wie soll das aussehen?
Der aktuelle Trend – und die Forderungen der Arbeitnehmer – gehen in die Richtung, dass nur 4 Tage gearbeitet wird, jedoch 5 Tage bezahlt werden. Da wird jedem Unternehmer klar, dass das zusätzliche Personalkosten bedeutet.
In Island gab es laut einer Studie in Auftrag der Regierung einen großartigen Erfolg. Zumindest laut Studienleitung. Den Teilnehmern geht es angeblich besser, sie haben mehr Zeit, fühlen sich glücklicher und leiden weniger an Stress.
Für mich ist das Ergebnis nicht überraschend. Ich würde es genau so voraussagen, wenn ich das Ergebnis nicht kennen würde. Gleicher Gehalt, weniger arbeiten und 3 Tage frei. Welches andere Ergebnis soll denn da rauskommen?
Die entscheidende Frage ist: „Welcher Unternehmer kann, und will sich das leisten“.
Aus meiner Sicht muss das Thema auch aus einem anderen Blickpunkt beleuchtet werden. Nämlich, ob es wirklich DIE Lösung ist.
Kommt dieser Trend nicht vor allem aus der Betrachtung, dass wir immer noch die Arbeitszeit als entscheidendes Kriterium für Leistung sehen?
Kleine Meetingräume, versteckte Ecken in einem Hotel oder der Schatten eines Baumes können Abhilfe schaffen, um ungestört zu arbeiten.
Spielregeln mit der Familie wurden ausgesprochen. Wann verbringt man Zeit miteinander, wann wird gearbeitet, wo trifft man sich, was machen die Kinder, während der Unternehmer arbeitet, sind nur einige Themen, die geklärt werden müssen.
Wird jeden Tag gearbeitet, gibt es Kernzeiten, wo wird welches Thema erledigt sind ebenfalls zu überlegen, bevor man sich auf den Weg macht. Denn wahrscheinlich wird es andere Personen, die auf der Liege im Ruhebereich des Hotels wenig freuen, wenn man lautstark mit Mitarbeitern telefoniert. Bearbeitet man aber ein Konzept, das man am iPAD hat, wird es niemand mitbekommen.
Unbedingt geprüft werden muss, ob und in welcher Form der IT- und Arbeitsbereich abgesichert wird, wenn man den Laptop glühen lässt. Hier gibt es Anforderungen an die unternehmensgebundene Sicherheit, aber auch an die Ausstattung vor Ort.
Welche Argumente für die 4 Tages-Woche gibt es?
Ich möchte auf 4 Punkte eingehen, die ich immer wieder bei der Argumentation für die 4 Tages Woche höre. Ich werde aber auch bei jedem Punkt eine mögliche andere Sichtweise einbringen.
Die 4 Tageswoche macht uns gesünder
Pro: Lange Arbeitszeiten führen zu gesundheitlichen Beschwerden, Erschöpfung und Schlafstörungen. Mehr Freizeit bedeutet mehr Erholung. Die kurze Arbeitswoche bekämpft den Stress und Burnouts können vermieden werden.
Kontra: Wie viele Tage sind richtig? Irgendwann hatten wir auch 6 Tages-Wochen. Mittlerweile in vielen Berufen 5 Tage. Und wann kommt der Zeitpunkt, bis wir die 4 Tages-Woche ebenso verdammen wie die im Moment gültige 5 Tages-Woche. Mit den gleichen Argumenten.
Es gibt mehr Zeit für Familie und Freunde
Pro: Damit steigt die Lebensqualität und es bleibt mehr Zeit über. Für unsere Kinder und soziale Kontakte ist es ein Gewinn. Kürzere Arbeitswochen führen zu mehr Engagement und größerer Zufriedenheit.
Kontra: Wie lange hält dieses Engagement an. Irgendwann ist es zur Gewohnheit geworden und der Bonus von mehr freien Tagen ist aufgebraucht. Zufriedenheit hat ganz andere Einflussfaktoren, als nur weniger Arbeitszeit. Wenn das restliche Umfeld im Unternehmen nicht passt, hilft es nicht weniger Zeit dort zu verbringen.
Die 4 Tageswoche ist gut für unsere Umwelt
Pro: Weniger häufig fahren Arbeitnehmer ins Unternehmen. Dadurch wird die Umwelt weniger belastet.
Kontra: Durch Home-Office Reglungen stimmt die Rechnung „statt 5 Tage im Auto nur mehr 4 Tage im Auto“ nicht mehr. Nur der Klimagedanke ist kein wirkliches Argument für eine 4 Tages-Woche.
Die 4 Tageswoche schadet den Unternehmern nicht
Pro: Es gibt Beispiele von Unternehmen, die die reduzierte Arbeitswoche bereits umgesetzt haben und dadurch mehr Ertrag erwirtschaften.
Kontra: Die Pauschalbetrachtung und die angeführten Beispiele stimmen nicht immer mit der Realität zusammen. Mittlerweile gibt es so viele individuelle Arbeitszeitmodelle, die nicht mit einer 4 Tages-Woche gelöst werden können.
Aus allen „Ecken“ wird das Thema immer wieder thematisiert. Es gibt natürlich Beispiele (die ich gut finde), wo dieser Trend bereits umgesetzt wurde.
Allerdings sehe ich in den Gründen, warum das Thema immer wieder diskutiert wird, in den alten Denkweisen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. „Es war doch immer schon so, dass die Arbeitszeit gemessen wurde.“ Ein absolutes Killerargument.
Denken wir doch die Themen Produktivität, Output, Engagement, Motivation und Arbeit völlig neu. Lösen wir uns von eingefahrenen Bahnen und suchen nach besseren Lösungen.
Wenn schlechte Kommunikation das Unternehmen bremst Stell dir vor, du betrittst ein Meeting, voller Zuversicht, dass heute endlich die wichtigen Themen angepackt werden. Doch was
Die Angst des Unternehmers vor dem Erfolg Stell dir vor, du stehst am Rand eines Sprungbretts. Unten wartet der Ozean des Erfolgs – weit, tief,
Entdecke, wie der Fokus auf Produktivität über bloße Auslastung hinaus deinen Unternehmer-Erfolg befeuert Es ist 7 Uhr morgens und dein Wecker klingelt. Mit einem frischen
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