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Johann Lebenich

CEO & Foun­der

Zeitvergeudung durch Suche – Wie du mit effektiven Lösungen mehr Produktivität und Energie gewinnst

Der Arbeits­all­tag vie­ler Unter­neh­mer und Mit­ar­bei­ter ist von einer unsicht­ba­ren Zeit­fal­le geprägt: dem stän­di­gen Suchen. Ob Doku­men­te, Mails, Pass­wör­ter oder das rich­ti­ge Tool – oft­mals ver­brin­gen wir Stun­den damit, Infor­ma­tio­nen aus unter­schied­li­chen Quel­len zusam­men­zu­klau­ben. In die­sem Blog­ar­ti­kel wid­men wir uns der Fra­ge, wie viel Zeit und Ener­gie dadurch tat­säch­lich ver­lo­ren geht, war­um das so ist und was du kon­kret dage­gen unter­neh­men kannst, um dein Unter­neh­men pro­duk­ti­ver zu gestal­ten.

Büro Suche 01

Wie viel Zeit wird wirklich vergeudet?

Zahl­rei­che Stu­di­en und Unter­su­chun­gen bele­gen: Der zeit­li­che Auf­wand für Such­pro­zes­se im Arbeits­um­feld ist enorm. Laut einer Stu­die des Bera­tungs­un­ter­neh­mens IDC ver­brin­gen Wis­sens­ar­bei­ter in Unter­neh­men im Schnitt bis zu 2,3 Stun­den pro Tag mit der Suche nach Infor­ma­tio­nen – das ent­spricht rund 30 % ihrer täg­li­chen Arbeits­zeit! Eine wei­te­re Erhe­bung von McK­in­sey bestä­tigt ähn­li­che Wer­te und kommt zu dem Schluss, dass inef­fi­zi­en­te Infor­ma­ti­ons­su­che zu den größ­ten Pro­duk­ti­vi­täts­fres­sern gehört.

Wenn wir die­se Zah­len auf ein Jahr hoch­rech­nen, erge­ben sich beein­dru­cken­de Sum­men: Ein Mit­ar­bei­ter, der 40 Stun­den pro Woche arbei­tet, ver­liert über 400 Stun­den jähr­lich allein mit dem Suchen nach Unter­la­gen oder Daten. Stel­le dir nun ein­mal vor, wel­che per­so­nel­len Kapa­zi­tä­ten dabei unter­neh­mens­weit brach­lie­gen und was man mit die­ser frei gewor­de­nen Zeit alles errei­chen könn­te.

Warum ist das so?

Vie­le Unter­neh­men haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bereits stark in die Digi­ta­li­sie­rung inves­tiert, den­noch herrscht häu­fig Cha­os, wenn es um die Orga­ni­sa­ti­on von Infor­ma­tio­nen geht. Hier ein paar Ursa­chen:

  1. Kei­ne ein­heit­li­chen Struk­tu­ren: Jeder Mit­ar­bei­ter legt Datei­en anders ab, benennt Doku­men­te indi­vi­du­ell und nutzt womög­lich unter­schied­li­che Tools. Das führt zu einer Wild­wuchs-ähn­li­chen Ord­ner­struk­tur, in der kei­ner mehr durch­blickt.
  2. Man­geln­de Kom­mu­ni­ka­ti­on: Oft­mals ist unklar, wer wel­che Doku­men­te erstellt oder wo sie „offi­zi­ell“ abge­legt wer­den. Wenn die unter­neh­mens­in­ter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­ge nicht klar sind, erhöht das den Auf­wand für die Suche zusätz­lich.
  3. Ver­schie­de­ne Spei­cher­sys­te­me: Gera­de in grö­ße­ren Fir­men exis­tie­ren par­al­le­le Sys­te­me wie Netz­lauf­wer­ke, Cloud-Diens­te, spe­zi­el­le Pro­jekt­ma­nage­ment-Tools und E‑Mail-Archi­ve. Wer nicht genau weiß, wo was liegt, beginnt die Detek­tiv­ar­beit in jeder ein­zel­nen Platt­form.
  4. Feh­len­des Bewusst­sein: Die wenigs­ten rea­li­sie­ren, wie viel Zeit sie tat­säch­lich beim Suchen ver­schwen­den. Man schiebt es lie­ber auf „beruf­li­chen Stress“ oder “Rou­ti­ne­auf­ga­ben” und nimmt es als gege­ben hin.
  5. Kei­ne Schu­lun­gen: Neue Mit­ar­bei­ter erfah­ren sel­ten, wie genau Daten­ab­la­gen struk­tu­riert sind und wel­che Stan­dards es im Unter­neh­men gibt. Das Resul­tat: Jeder macht es, wie er denkt – was wie­der­um neue Such­spi­ra­len her­vor­ruft.
Büro Suche 02

Die Folgen von Suchzeit und Durcheinander

Die Kon­se­quen­zen der stän­di­gen Suche­rei sind nicht nur in der ver­geu­de­ten Zeit zu sehen. Es gibt noch wei­te­re Effek­te, die sich nega­tiv auf dei­nen Unter­neh­mens­all­tag aus­wir­ken:

  • Pro­duk­ti­vi­täts­ver­lust: Jede Minu­te, die mit Suchen ver­bracht wird, fehlt für wich­ti­ge Auf­ga­ben wie Kun­den­ge­sprä­che, Pro­jekt­um­set­zung oder stra­te­gi­sche Pla­nung.
  • Demo­ti­va­ti­on: Wenn sich Mit­ar­bei­ter stän­dig über feh­len­de oder unauf­find­ba­re Doku­men­te ärgern müs­sen, sinkt ihre Arbeits­zu­frie­den­heit. Das kann auch die Stim­mung im Team belas­ten.
  • Feh­ler­an­fäl­lig­keit: Wer sich müh­sam Infor­ma­tio­nen zusam­men­klaubt, ist anfäl­li­ger für Miss­ver­ständ­nis­se oder fal­sche Daten. Ent­schei­dungs­pro­zes­se basie­ren dann womög­lich auf ver­al­te­ten oder inkor­rek­ten Infor­ma­tio­nen.
  • Ver­pass­te Chan­cen: Schnel­le Reak­tio­nen und Agi­li­tät sind in vie­len Bran­chen ent­schei­dend für den Erfolg. Wer jedoch erst lan­ge nach Unter­la­gen suchen muss, bevor er reagie­ren kann, ver­liert wert­vol­le Wett­be­werbs­vor­tei­le.

Wie kann ich es verändern?

Die gute Nach­richt: Mit ein paar ein­fa­chen Maß­nah­men lässt sich das Pro­blem der Zeit­ver­geu­dung durch Suche spür­bar redu­zie­ren. Hier eini­ge Tipps:

Ein­heit­li­che Ord­ner- und Doku­men­ten­struk­tur eta­blie­ren

Sor­ge dafür, dass alle Mit­ar­bei­ter eine kla­re und ver­bind­li­che Struk­tur für die Abla­ge von Datei­en nut­zen. Defi­nie­re ein­deu­ti­ge Regeln, wie Doku­men­te benannt wer­den soll­ten und in wel­chen Ord­nern sie abge­legt wer­den müs­sen. Bei­spiels­wei­se könn­te ein ein­heit­li­ches Sche­ma so aus­se­hen: „Jahr_Monat_Projektnummer_Dokumenttyp“. Eine kon­se­quen­te Beschrif­tung erleich­tert das Auf­fin­den von Datei­en unge­mein.

Zen­tra­le Wis­sens­da­ten­ban­ken auf­bau­en

Egal ob Wiki, Intra­net oder Cloud-Lösung – schaf­fe zen­tra­le Anlauf­stel­len für unter­neh­mens­re­le­van­te Infor­ma­tio­nen. So weiß jeder, wo er nach­schau­en muss, ohne erst ver­schie­de­ne Platt­for­men durch­fors­ten zu müs­sen. Stel­le sicher, dass die Zugriffs­rech­te klar gere­gelt sind, damit Daten sicher und gleich­zei­tig leicht zugäng­lich sind.

Tools für Doku­men­ten­ma­nage­ment und Suche nut­zen

Moder­ne Doku­men­ten­ma­nage­ment-Sys­te­me (DMS) wie Share­Point oder ande­re Cloud-basier­te Lösun­gen bie­ten aus­ge­feil­te Such­funk­tio­nen und Ver­sio­nie­run­gen. Damit ist nicht nur jede Datei auf­find­bar, man kann auch nach­voll­zie­hen, wer wann wel­che Ände­run­gen vor­ge­nom­men hat. Die Inves­ti­ti­on in sol­che Tools kann sich schnell ren­tie­ren, wenn man die gespar­te Arbeits­zeit dage­gen­rech­net.

Schu­lun­gen und kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­ons­re­geln

Sor­ge dafür, dass jeder Mit­ar­bei­ter regel­mä­ßig Updates zu den inter­nen Pro­zes­sen und Tools erhält. Dazu gehö­ren Onboar­ding-Schu­lun­gen für neue Team­mit­glie­der und Auf­fri­schungs­kur­se für alle, um sicher­zu­stel­len, dass wirk­lich jeder weiß, wie und wo Datei­en abzu­le­gen sind. Auch der Aus­tausch zwi­schen Abtei­lun­gen darf nicht unter­schätzt wer­den: Fes­te Ansprech­part­ner und Pro­zess­tref­fen kön­nen dazu bei­tra­gen, dass Wis­sen nicht ver­lo­ren geht.

Ver­bind­li­che Stan­dards durch­set­zen

Damit sol­che Sys­te­me lang­fris­tig funk­tio­nie­ren, bedarf es Ver­bind­lich­keit. Kom­mu­ni­zie­re kla­re Stan­dards und kon­trol­lie­re deren Ein­hal­tung. Bei­spiels­wei­se kannst du in regel­mä­ßi­gen Abstän­den Ord­ner­au­ditsdurch­füh­ren las­sen, bei denen geprüft wird, ob alle Daten rich­tig abge­legt und benannt wur­den. Das klingt zunächst auf­wen­dig, ent­puppt sich aber als ech­ter Zeit- und Geld­spa­rer, wenn man die Resul­ta­te lang­fris­tig betrach­tet.

Wie viel Energie und Arbeitsleistung könnte ich generieren?

Blei­ben wir bei unse­rem Bei­spiel aus den Stu­di­en: Wenn ein Mit­ar­bei­ter täg­lich 2,3 Stun­den sucht, sind das pro Woche 11,5 Stun­den. Auf ein Jahr gerech­net kön­nen das über 400 Stun­den sein. Über­trägst du das auf ein Team von 10 Mit­ar­bei­tern, ent­ste­hen schnell 4.000 Stun­den Zeit­ver­lust im Jahr – das ent­spricht 2,4 Voll­zeit­stel­len (bei 1.680 Jah­res­ar­beits­stun­den pro Voll­zeit­kraft)!

Stell dir vor, du könn­test auch nur die Hälf­te die­ser Such­zeit – also 2.000 Stun­den – ein­spa­ren. Was könn­te dein Team in die­sen 2.000 Stun­den leis­ten? Neue Pro­duk­te ent­wi­ckeln, bestehen­de Pro­zes­se opti­mie­ren, Kun­den bes­ser betreu­en – die Lis­te ist lang. Ein effi­zi­en­ter Umgang mit Infor­ma­tio­nen hat also direkt posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf den Unter­neh­mens­er­folg und die Qua­li­tät der Arbeit.

Dar­über hin­aus gewin­nen dei­ne Mit­ar­bei­ter men­ta­le Ener­gie. Wer nicht mehr dau­ernd frus­triert in unstruk­tu­rier­ten Daten­ban­ken her­um­sucht, hat mehr Kapa­zi­tä­ten für krea­ti­ve und wert­schöp­fen­de Auf­ga­ben. Das stei­gert die Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit und min­dert den Stress­pe­gel im Team.

Wachrütteln und bewusst machen – der Weg zum optimalen Unternehmen

Die pro­vo­kan­te Wahr­heit lau­tet: Such­zei­ten sind ver­schwen­de­te Res­sour­cen. Doch anstatt das The­ma als not­wen­di­ges Übel hin­zu­neh­men, kannst du es gezielt in Angriff neh­men. Die Zah­len spre­chen eine deut­li­che Spra­che und soll­ten jeden Unter­neh­mer wach­rüt­teln. Es geht nicht nur um ein biss­chen Ord­nung, son­dern um betriebs­wirt­schaft­li­che Rele­vanz: Weni­ger Suche­rei bedeu­tet mehr Pro­duk­ti­vi­tät, höhe­re Moti­va­ti­on und letzt­lich bes­se­re Ergeb­nis­se für dei­ne Kun­den.

Gera­de jetzt, wo sich Märk­te rasant ver­än­dern und Fle­xi­bi­li­tät eine ent­schei­den­de Rol­le spielt, kannst du durch eine opti­mier­te Infor­ma­ti­ons- und Wis­sens­struk­tur deut­li­che Wett­be­werbs­vor­tei­le sichern. Es ist Zeit, das The­ma struk­tu­riert anzu­ge­hen:

  • Ana­ly­sie­re dei­ne aktu­el­len Pro­zes­se und fin­de her­aus, wo die größ­ten Zeit­fres­ser lie­gen.
  • Ent­wick­le ein Kon­zept, wie du Struk­tu­ren, Tools und Stan­dards ver­bes­sern kannst.
  • Imple­men­tie­re die­se Lösun­gen kon­se­quent und bin­de dein Team aktiv ein.
  • Mes­se dei­ne Erfol­ge: Wie viel Zeit wird jetzt tat­säch­lich für die Suche benö­tigt?

Mit die­sem Bewusst­sein und dem Wil­len zur Ver­än­de­rung legst du den Grund­stein für ein wirk­lich opti­ma­les Unter­neh­men – eines, das sich auf das Wesent­li­che kon­zen­trie­ren kann, anstatt im Daten­cha­os zu ver­sin­ken.

Büro suchen

Fazit:

„Zeit­ver­geu­dung durch Suche“ ist kein Rand­pro­blem, son­dern ein ernst zu neh­men­der Pro­duk­ti­vi­täts­kil­ler in vie­len Unter­neh­men. Stu­di­en zei­gen, dass Mit­ar­bei­ter täg­lich Stun­den ver­lie­ren, weil Infor­ma­tio­nen nicht schnell genug auf­find­bar sind. Die Fol­gen sind Frust, höhe­re Feh­ler­quo­ten und ver­lo­re­ne Umsatz­chan­cen. Doch es braucht oft nur eini­ge kla­re Maß­nah­men – von einer ein­heit­li­chen Abla­ge­struk­tur über geeig­ne­te Tools bis hin zu Schu­lun­gen – um die­se Zeit­ver­schwen­dung mas­siv ein­zu­däm­men.

Wer sich dem The­ma stellt, gewinnt nicht nur Zeit und Ener­gie, son­dern schafft zugleich moti­vier­te Mit­ar­bei­ter, zufrie­de­ne­re Kun­den und legt den Grund­stein für nach­hal­ti­ges Wachs­tum. Nut­ze die­se Chan­ce und mache Schluss mit der frus­trie­ren­den Suche!

Geheimtipp

Wenn du es bis hier­her geschafft hast habe ich noch einen klei­nen Geheim­tipp bzw. einen Selbst­test.

Ange­nom­men ich wür­de dich fol­gen­des fra­gen:

“Zei­ge mir eine ganz bestimm­te Rech­nung eines Kun­den von vor 2 Jah­ren und gib mir die Infor­ma­ti­on wie vie­le Tage er für die Bezah­lung gebraucht hast.”

Wie schnell könn­test du das her­aus­fin­den?

Und wie schnell wür­den es dei­ne Mit­ar­bei­ter her­aus­be­kom­men?

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